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Vorurteile gegenüber der Naturheilkunde – Vorurteile in der Naturheilkunde

In der Bevölkerung gibt es einerseits eine enorme Nachfrage nach der Naturheilkunde. Naturmedizin und Ganzheitsmedizin. In Deutschland 128.000 Patienten suchen Heilpraktiker oder auch schwerpunktmäßige biologische naturheilkundliche arbeitende Ärzte auf. Es gibt aber auch eine groß Skeptsis bis gar Ablehnung von Naturheilverfahren ebenfalls auf beiden Seiten. Es gibt zum Teil sehr ideologisch gefärbten Debatten und Gegnerschaft.

Weshalb gibt es diese extremen Kontroversen und welche Gründe führen zu so vielen Missinterpretationen und Vorurteile.

Aus meiner Sicht sind diese Gegensätzliche in vielen Fällen künstlich erzeugt und führen zu einer ineffektiven nicht optimalen Behandlung von den Erkrankten. Ich habe immer einen integrativen Weg gesucht. Denn nur in diesem Modus, finden wir eine Erweiterung die zur eine Verbesserung im Ganzen führet. Meine Devise im Beurteilen einer guten oder schlechten Sache ist: „An Ihren Früchten werdet Ihr sie erkennen.“ Wenn etwas wirkliche gut ist, dann muss sich dies auch reproduzierbare und nachweisbare, statistisch messbare Ergebnisse geben.

Ich möchte zu dem Thema einige Gedanken und Begründungen beschreiben, die für zu einer Beruhigung und Abkühlung führen kann.


  • Die Naturheilkunde wurde nicht offiziell an Universtäten gelehrt und sie waren nicht Teil der Ausbildung der Medizin.

  • Erst 1993 wurde die Naturheilkunde zum Gegenstand von ärztlichen Prüfungen. Der Umfang der Lehrveranstaltung und der Prüfungsfragen sind danach auch gering gewesen. Hierin hat es bis heute eine gewaltige Entwicklung hinzu mehr Öffnung zur Naturheilkunde gegeben. Seit 2002 ist beispielsweise die Akupunktur offizielle aus wirksam anerkannt worden (obwohl die Wirkmechanismen bis heute nicht wissenschaftlich begründet werden können). Doch die eindeutigen statistischen Ergebnisse führten nicht mehr an der Anerkennung der Akutpunktur vorbei. Seit 2018 existiert am Universitätsklinikum Tübingen ein Lehrstuhl für und Komplementäre und Integrative Medizin.

  • Vorteile und überkommende Lehrmeinungen sind idR langlebig, und sterben nur mit ihren Inhabern aus. (Nach Albert Einstein lassen sich Atome leichter spalten, als Vorteile zu zerstören.

  • Mediziner, die Handeln sich meist Evidenz und wissenschaftlich begründen, negieren idR empirische gemachte Erkenntnisse solange, bis eine rationale Erklärung dafür gibt. Eine Beobachtung oder aus Erfahrung gewonnenen Erkenntnisse und Rückschlüsse sollen auch rational (mathematisch, physikalisch = messen, wiegen) beschreibbar sein

(Newton interpretiert aus der Erfahrung des ihm auf den Kopf gefallenen Apfels die Theorie zur Gravitation. Messbar und mathematische rational verankert wurden sie dann anschließend. Doch funktioniert dies ebenfalls in der Gegenrichtung. Albert Einstein begründet mathematisch die Relativitätstheorie. Dann wurde sie durch Beobachtung bestätigt.)


Also werden von jenen Mediziner Erfahrungswissen weniger ernst und wichtig genommen, weil dies in der Physik so gut funktioniert. Es wird nicht gesehen, dass es sich bei einem biologischen Organismus diese Prinzipien nur bedingt anwendbar sind, dass eine viel höre Komplexität aufweist.


Dies führt dazu, wenn das Mediziner mit diesen Maximen lediglich die Naturheilverfahren anerkennt, die sich weitgehen diesen Prinzipen unterwerfen werden können. (Wirkprinzipien durch Grundlagenforschung weitgehend geklärt sind).

Beispiel: Bewegungstherapie, Kneippsche Therapie [Historie von Pfarrer Kneip seinen Wasserkuren in eine eigenem Aufsatz beschreiben.]


Alle anderen Verfahren werden abgelehnt oder sogar in einer Weise bekämpft, die teilweise irrationale Züge annimmt. Diese Ablehnung wird mit theoretischen, sog. Wissenschaftliche Argumenten begründet. Allerdings werden. Allerdings werden selbst strenge, wissenschaftlich Kriterien genügende Studien, die die Wirksamkeit eines Verfahrens bei einer Krankheit eindeutig belegen, in der Regel nicht zur Kenntnis genommen. (Beispiel: Akupunktur). [S. 18]


Auch in der Schulmedizin werden aber seit langem Verfahren und Medikamente erfolgreiche angewendet, deren genaues Wirkprinzip noch nicht erkannt ist. So wurde jahrzehntelang ASS (Aspirin©) zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen oder Fieber eingesetzt, ohne dass bekannt war, wie es genau wirkt.


Vorurteile in der Naturheilkunde


Vielen Befürworter der Naturheilkunde haben oft einen unkritischen Blick auf die Naturheilverfahren und oftmals durch negative Erfahrung mit der Schulmedizin ein sehr skeptisches Verhältnis, und wird dann häufig allgemein kritische gesehen. Eine ideologische Sichtweise (z.B. Naturphilosophie, Esoterik) ermöglichen einen getönten Blick, der unter Naturheiltherapeuten und Patienten verbreitet ist.


Dies kann durchaus schädlichen Folgen haben:

  • Notwendige schulmedizinische Behandlungen können unterbleiben. (z.B. Hüftgelenkersatz bei vollständigem Knorpel mit ständigen Schmerzen und Fehlbelastungen wird- Gefahr weiterer Schäden und Immobilisation und Fehlbelastungen.)

  • Bei einem schweren asthmatischen akuten Schub wird eine Cortisontherapie abgelehnt. [ Cortisol ein lebenswichtiges wichtiges Hormon im Organismus. Cortisontherapie im akuten Notfall ist dadurch nicht „synthetisch“ oder „unnatürliche“ anzusehen. Bei chronischen Erkrankungen (z.B. in Dermatologie und der Rheumatologie) sind dauerhaft hohe Dosierung sehr schädlich und führt zu Eiweißabbau in den Geweben. Es ist gibt in auf dem Gebiet viele sehr effektive natürliche und gleichwertigen oder gar bessren Alternativen (Curcuma, Schlangenwurz, Weihrauch).

  • Der Begriff „natürlich“ wird oft als Etikett auf Produkte vergeben, und haben deswegen eine positive Wirkung im Auge des Konsumenten.

  • Es werden auf diese Weise unkritisch sehr teure Therapien angewendet, obwohl es häufig mit einer eine Kräutertherapie und Ordnungstherapie (Psycho-Physiognomik) es sehr gute Erfolge gibt. [und sie müssen IdR auch nicht sehr hohe Kosten verursachen.]


© Jan-Henning Tiedau, Heilpraktiker 02/2021

Quelle („Das große Praxisbuch der Naturheilkunde“)

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