
Aschner-Verfahren
Ausleitungsverfahren nach Aschner
Der Grundgedanke der Ab- und Ausleitungsverfahren ist vom Naturarzt Paracelsus prägnant dargestellt worden: „Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, da hat sie schädliche Stoffe angesammelt und will sie entleeren. Ist die Natur nicht imstande, diesen Vorsatz selbst auszuführen, muss der Arzt eine künstliche Öffnung direkt an der kranken Stelle machen und so Schmerz und Krankheit rasch heilen.“
Was ist Aschner-Verfahren?
Im einzelnen sind dies äußerliche, hautreizende Behandlungsverfahren Blutegeltherapie, Baunscheidt-Therapie, Schröpftherapie und Aderlass.
Interne Ausscheidung über Darm und Niere erfolgen über die Mittel der Pflanzenheilkunde und der Homöopathie.
Bernhard Aschner (1889-1960) hat eine Systematisierung für die verschiedenen Verfahren eingeführt und damit den Begriff „Aschner-Verfahren“ geprägt.
Diese Behandlungsmethoden sind bis zur Durchsetzung der chemischen synthetischen Pharmazie in der Medizin seit Jahrhunderten (z.B. Schröpfen) ein wichtiger
Bestandteil gewesen. Heute wenden fast ausschließlich HeilpraktikerInnen diese bewährten Methoden an.